Atemwegserkrankungen

Akute Infektionen der oberen und unteren Atemwege

Infekte der Atemwege zählen zu den am häufigsten auftretenden Erkrankungen. Der Grund dafür ist, dass sowohl in die oberen Atemwege (Mund, Nasenhöhle, Nasennebenhöhlen, Rachen und Kehlkopf) als auch in die unteren Atemwege (Luftröhre und Lunge) schädliche Einflüsse aus der Umwelt (z.B. Staub, Bakterien, Viren etc.) sehr leicht eindringen können.

Infekte der oberen Atemwege sind wesentlich häufiger als Atemwegsinfekte der unteren Atemwege.

Eigentlich ist jeder Körper durch die Schleimhäute, mit denen die Atemwege ausgekleidet sind, geschützt. Diese sind Teil des Immunsystems, da unter anderem vor (Bakterien, Viren, Pilzen) schützt. Wenn dieses jedoch beispielsweise durch Infektionen oder andere Belastungen geschwächt ist, ist meist eine Atemwegsinfektion die Folge.

Chronische Krankheiten der unteren Atemwege

Atemwegserkrankungen können auch wiederkehrende Symptome und einen langwierigen Verlauf haben. Dies können zum Beispiel  chronische Bronchitis, Asthma oder COPD sein.

Nach den auslösenden Ursachen kann man zwei Asthmaformen unterteilen:

  • Allergisches Asthma wird ausgelöst durch bestimmte äußere Reize.
  • Nicht-allergisches Asthmadie genauen Ursachen sind hier nicht bekannt.

Häufige Auslöser sind unspezifische Reize wie kalte Luft, Atemwegsinfekte, Tabakrauch, Luftverunreinigungen, Stress, bestimmte Schmerzmittel, körperliche Belastung

Die COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist auf den ersten Blick auch dem Asthma sehr ähnlich. Trotzdem haben beide Erkrankungen verschiedene Ursachen, einen anderen Krankheitsverlauf und müssen deshalb auch unterschiedlich therapiert werden.

Bei COPD handelt es sich um eine chronische Atemwegserkrankung, die erst nach dem 40. Lebensjahr beginnt. Zurückzuführen ist die Erkrankung auf eine langjährige Belastung mit Schadstoffen, häufig durch Tabakrauch. Die Lunge ist dabei dauerhaft geschädigt. Die AHA-Symptome: Atemnot, Husten und Auswurf sind typisch für COPD.